Warum Vorschwimmer und Seitwärtsdenker so wichtig sind

Das hübsche Bild zum Respektvollen Klartext von Andrea Rawanschad findest Du hier.

Dieses Thema ist einer der erfolgreichsten Blogbeiträge der letzten Jahre auf meiner Seite und hat mich daher zur Podcastepisode inspiriert.

Zitat:
Theodor Fontane „Am Mute hängt der Erfolg“

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———– Diesen Podcast zum Lesen – von einer KI transkribiert (und damit nur zu 90 % perfekt 😉 ) ———–

[00:00:00] Heute geht es darum, wie dich Ecken und Kanten zum Erfolg führen. Herzlich willkommen im Podcast Chancendenken, wie wir die Zukunft leben wollen. Das ist Episode 29, wie dich Ecken und Kanten zum Erfolg führen. Ich bin Andera Gadeib, Autorin, Digitalunternehmerin und Online-Enthusiastin. Meine Passion ist es, die Zukunft zu gestalten, digital und analog, immer für den Menschen. Wenn du auch Spaß daran hast und wissen willst, wie du das anpacken kannst, dann hör hier rein. Danke, dass du die Zeit nimmst. Los geht’s.

[00:00:46] Heute habe ich ein vollkommen analoges Thema, nämlich das Menschliche. Wie du weißt, heißt mein Buch auch so: Die Zukunft ist menschlich. Ich bin total fest überzeugt, dass wir Menschen bestimmen, wo die Zukunft uns hinführt oder wo wir die Zukunft hinführen. Und ein Thema, was mich total beschäftigt, ist, wie wir eigentlich so ticken, wie wir uns entwickeln, wie wir als Mensch, du als Einzelner deine Chancen siehst und für dich entwickelst. Und da spielen Ecken und Kanten eine total große Rolle, wie ich finde. Denn die eine Möglichkeit ist, immer mit dem Strom zu schwimmen. “Weil man das so macht”. Höre ich immer wieder mal. Kennst du vielleicht auch? “Das ist jetzt so, weil man das so macht” oder “weil wir das schon immer so gemacht haben”. Auch sehr schön. Ich behaupte, da entsteht nichts.

[00:01:43] Man muss jetzt auch nicht alles ständig neu erfinden. Also, wenn dein Lieblings Rezept für Spaghetti Bolognese das Rezept der Oma ist, dann ist das auch super, wenn man das immer wieder so kocht. Triviales Beispiel vielleicht.

[00:01:57] Aber für das, was wir als Chancen ergreifen, gilt oftmals, dass wir einen neuen Weg gehen müssen – sollten. Und ich bin auch fest überzeugt: Wir brauchen Frühschwimmer, Seitwärtskrauler oder Hochhüpfer, Nicht-immer-auf-dem-gleichen-Pfad-Laufer. Wenn wir auf die Wirtschaftswelt schauen oder einfach auf deine persönliche Entwicklung. Dann entstehen genau da die Chancen, wenn wir uns trauen und wagen, etwas anders zu machen, mal einen anderen Weg einzuschlagen. Vielleicht geht dir das beim Reisen auch so, dass du gerne einfach mal Neues entdeckst, neues Terrain entdeckst. Ich mache das so, wenn ich in einer fremden Stadt bin oder auch in einer Stadt, die ich halbwegs gut kenne, dass ich viele Wege gerne zu Fuß gehe und einfach mal so meinen Weg finde. So “stromer” und einfach den Horizont erweitere, indem ich um mich herum schaue, was es dort gibt, und das auf mich wirken lasse. Die Situation, also Neues zulassen und entdecken, vielleicht auch mal anecken, die fügt sich eigentlich täglich. Die Möglichkeiten dazu gibt es ständig, etwa im Gespräch mit jemand anderem. Ich kann immer gleicher Meinung sein. Ich kann aber auch meinen Standpunkt vertreten. Wenn das der gleiche ist, ist es total in Ordnung.

[00:03:21] Ich finde, es ist auch total in Ordnung, wenn man aneckt. Wenn man vielleicht sogar im Streit erstmal endet, also in einem konstruktiven Streitgespräch, nicht um dem anderen einfach um jeden Preis zu widersprechen, sondern ruhig mal in Diskurs zu gehen. Und daraus entsteht auch was. Ich würde mir wünschen, dass wir viel öfter in Diskurs gehen, dass wir nicht pauschal sagen: Das ist schlecht oder das ist gut. Sondern ruhig Argumente austauschen. Und es kann ja durchaus sein – es passiert mir immer wieder, dass ich vielleicht zu Beginn denke “Nö, da halte ich nix von”, und dann unterhalte ich mich aber, gehe in Diskurs. Am Ende denke ich: Guck mal, da ist aber doch irgendwie eine Perspektive, die hast du vorher gar nicht so gesehen. Und die ist im Gespräch entstanden. Es gibt eine sehr liebe Freundin, Andrea Rawanschad, die ist Mediatorin. Und die nennt das respektvollen Klartext. Finde ich auch sehr schön. Sie hat da sogar ein Bild zu gezeichnet, was das heißt. Das verlinke ich gerne in den Shownotes. Also Klartext sprechen, die eigene Meinung vertreten aber das respektvoll dem anderen gegenüber.

[00:04:24] Ich habe mal so ein schönes Motto gehört: Weich zum Menschen, aber hart in der Sache sein. Man muss ja nicht den anderen persönlich angreifen, wenn man anderer Meinung ist. Sollte man auch nicht. Aber man kann ruhig hart in der Sache bleiben. Ich glaube wirklich, da entsteht vieles.

[00:04:40] Wenn ich mir die Wirtschaftswelt so anschaue, dann würde ich mir da schon wünschen, wenn wir Ausdruck der Persönlichkeit auch auf verschiedenen Ebenen erleben würden. Also wenn beispielsweise nicht jeder einen dunklen Anzug tragen würde bei den Herren oder Kostüme bei den Damen. Ich glaube nämlich, dass auch Kleidung beispielsweise ein Ausdruck der Persönlichkeit ist. Wenn du jemandem begegnest und dir einen ersten Eindruck verschaffst – in den ersten Sekunden entscheidet sich ja, ob du jemanden sympathisch findest oder mit ihm eher klarkommst oder eher nicht – finde ich tatsächlich das ein “Das haben wir schon immer so gemacht” oder “das macht man so”, in der Kleidung auch nicht sein muss. Warum ist in manchen Branchen ein solcher Kleider-Kodex vorgeschrieben? Ich glaube, dass wir da auch mehr Lockerheit vertragen könnten. Und ich glaube sogar, dass wir uns das wünschen.

[00:05:36] Ich kann aus einer Studie berichten, da kann ich mich gut erinnern: Da haben wir uns mit dem Thema Banken und Versicherungen beschäftigt. Und da sagten auch Konsumenten: Ja, einerseits verstehe ich, dass der Bankberater seriös sein soll, muss auch seriös wirken und deswegen den Anzug anhat. Aber doch interessiert mich seine Persönlichkeit mehr, als er preisgibt bisher. Und vielleicht ist es auch teilweise nur die Häkelblume im Knopfloch. Ein wenig mehr Persönlichkeit, den Menschen wirklich greifen können und mehr von ihm wahrnehmen. Auch über die Kleidung. Nicht nur, das kann auch oberflächlich wahrgenommen werden. So ist es hier nicht gemeint, aber es ist eine Facette der Persönlichkeit und vielleicht auch der Ecken und Kanten, die man selber hat. In der einen Branche mehr akzeptiert, in der anderen weniger aktuell. Aber ich glaube, da kann ja auch jeder seinen Weg wählen und vielleicht auch bahnen. Auch da Vorschwimmer sein.

[00:06:29] Ich erinnere mich gut an eine Szene. Da waren wir in einem Konferenzraum, mit Milchglas an der Seite, und unten war aber Klarglas, also der untere Bereich. Und draußen war so der Pausenbereich. Da waren verschiedene Konferenzräume. Wir waren in unserem Raum, und draußen fand offenbar eine Pause statt mit einer anderen Gruppe. Ich kenne sie nicht. Ich habe sie auch nicht gesehen, weil es war Milchglas. Aber ich sah ihre Schuhe, die Socken und so, na ja, ein bisschen über den Knöchel konnte man sehen, wer da so vorbeigeht oder steht und seinen Kaffee trinkt. Das waren alles dunkle Schuhe, fast ausnahmslos schwarz und dunkelgraue Anzüge, und ich habe mir Ringelsocken gewünscht. Ich hätte mir gewünscht, dass da jetzt mal so ein aufmüpfiger, Rebellierender vorbeiläuft. Inzwischen sind ja so bunte Socken ziemlich in. Man bekommt sie zumindest viel. Ganz cool, so ein bisschen Ecken und Kanten, wenn dann irgendwas Lustiges vielleicht hervor blitzt. Aber vielleicht ist ja auch mehr möglich als Ausdruck der Individualität, der eigenen Persönlichkeit.

[00:07:34] Ich erinnere noch ein Vorkommen, wo ich saß und um mich herum waren alles Menschen in dunklen Anzügen. Also wirklich Hundere, ich glaube sogar über tausend Menschen im Raum. Das war der Digitalgipfel. Vielleicht hast du davon schon mal gehört, vielleicht auch nicht. Das ist eine riesige Veranstaltung, einmal im Jahr vom Bundeswirtschaftsministerium initiiert, und dort spricht unter anderem die Kanzlerin. Und da, wo die Kanzlerin spricht, da sind auch ganz viele Firmenchefs. Da sind auch wirklich jede Menge tolle Firmen engagiert, die das Programm aufstellen. Auf jeden Fall saß ich da, das allererste Mal vor einigen Jahren und um mich herum zum einen fast nur Männer – gut digital, IT, das bin ich gewohnt. Zum anderen aber fast alle im schwarzen Anzug, wirklich schwarz, nicht nur dunkelblau, dunkelgrau, sondern es war schwarz. Und ich habe dann den Knigge aufgemacht, gegoogelt und hab noch mal geschaut, was denn der schwarze Anzug bedeutet? Weil ich hab den schwarzen Anzug erst mal nur mit Beerdigungen verbunden. Also Trauer. Da dachte ich, das kann es ja jetzt nicht sein, Trauer. Und tatsächlich sagt der Knigge: Das eine ist Trauer. Das andere ist Respekt. Wir drücken Respekt aus durch einen schwarzen Anzug. Je höher in der Hierarchie jemand ist, desto dunkler die Kleidung des Gegenübers. Also Kanzlerin: Schwarz. Ist aber auch Distanz, und ich glaube, wenn wir jetzt wieder zurück in unsere Wirtschaftswelt gehen oder in das tägliche Tun, könnte es auch heißen: Neues entsteht in der Andersartigkeit, in der Diversität, auch in der Art, wie wir uns geben, wie wir Gespräche führen oder wie wir uns kleiden.

[00:09:09] Und ich kann mich vielleicht in so einer Uniform auch verstecken, weil ich Angst habe, andersartig zu sein. Ja, kann ich machen. Ich glaube allerdings, dass man da auch nur Seitwärtsbewegungen machen kann und nicht besonders viel Neues entsteht an der Stelle. Weder große neue Gedanken, noch große neue Taten. Ich glaube, ich bin überzeugt, wir brauchen mutige Menschen, die sich trauen, da voranzugehen und auch die Verantwortung dafür übernehmen, wirklich voranzugehen und mit etwas Neuem auch Erfolg zu haben.

[00:09:41] Theodor Fontane hat mal gesagt: Am Mute hängt der Erfolg.

[00:09:46] Ich glaube, da ist ganz, ganz viel drin. Und ich glaube im Mut, auch individuell zu sein und zu handeln, ist der Erfolg.

[00:09:55] Es gibt noch so eine Sache, wo ich glaube, dass es automatisch von Natur aus entsteht, dass man anders ist, nämlich wenn ich aus einer anderen Kultur komme. Ich selbst ja Halb-Syrerin, bin zwar in Deutschland sozialisiert, aber habe beide Kulturen von meiner Kindheit an erlebt. Und es fällt auf, dass das oftmals, also wenn du aus anderen Kultur kommst, dann gibt es dieses “Das macht man so nicht” nicht. Also wenn du dann im Deutschen bewegst, dann ist es normal, dass du einfach nicht so sozialisiert bist und nicht dieses “das macht man so” zu 100 Prozent erlebt hast, in der Art, wie du großgeworden bist. Sondern dann suchst du dir deinen eigenen Weg. Und es fällt auf, dass in Nationen oder Kulturen, wo wir viel Erfolg, viel Neues sehen, auch unglaublich viele Migranten unterwegs sind. Also schauen wir ins Silicon Valley, beispielsweise Elon Musk mit Tesla oder Steve Jobs mit Apple. Klassische Beispiele dafür, dass sie probieren, hinfallen, aufstehen, weitermachen. Also auch eine Kultur des Scheiterns dort leben und es eben keinen lang eingetretenen Trampelpfad gibt, wie man etwas macht. Ich wünsche mir in dem Sinne mehr Aufbruchstimmung, mehr Individualität und auch mehr konstruktiven Dialog.

[00:11:20] Lass uns das anpacken, weil ich glaube, es braucht auch entsprechende Vorbilder. Wenn ich nur an Mädchen denke und das Digitale, da könnte ich, mache ich sicher auch meine eigene Podcast Folge zu. Ich glaube, wir brauchen insgesamt mehr starke Männer und Frauen, die die Wirtschaft mit ihren Ecken und Kanten nach vorne bringen.

[00:11:39] So viel für heute. Ich möchte dir drei Dinge mit auf den Weg geben aus dem heutigen Podcast:.

[00:11:45] 1. Trau dich, sei selber eckig und kantig in der nächsten Situation, wo es sich ergibt, sei es nur ein Gespräch oder die Ringelsocke.

[00:11:55] 2. Nutze die Chancen, die anders denken und tun liegen und.

[00:12:00] 3. Sei Vorbild für die, die du führst oder deine Kinder beispielsweise. Sei ein Vorbild für die anderen.

[00:12:11] So viel für heute. Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast, und freue mich, wenn du auch nächste Woche wieder dabei bist. Wenn da eine Chance dabei ist, für dich anders machen. Leg einfach los, mach einfach mal. Ich freue mich, von dir zu hören, was du probiert hast und wie es gelungen ist, wenn das Thema interessant für dich ist. Einiges dazu hab ich auch im Buch “Die Zukunft ist menschlich”. Das bekommst du beim Buchhändler deines Vertrauens. Und ich freue mich sehr, wenn du Freunden vom Podcast erzählst, ihn empfiehlst und mir deine Bewertung hinterlässt. Bis bald.

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