Eine Inspiration aus dem agilen Mindset: Taxifahrer-Prinzip

Was wir vom Taxifahrer lernen sollten. Das Taxifahrer-Prinzip habe ich in einem Workshop zum agilen Mindset mit Huhuco aus Augsburg kennen gelernt. Danke für diesen Impuls.

Den vollständigen Methodenkoffer zum Chancendenken findet ihr auch hier.

Die 4W Formel umfasst:

  • was relevanter Nutzen
  • wer > Marke
  • wann > Zeitpunkt
  • warum > Begeisterung im Kundenfeedback

Ein Beispiel für den Einsatz der 4W-Formel findet ihr im Podcast
Erfolgsfaktor App
.

Technologie muss dem Menschen Zeit geben, nicht nehmen. Wie das Digitale Euch Zeit geben kann, das lernt ihr auch in meinem Superkräftekurs.

 

———– Diesen Podcast zum Lesen – von einer KI transkribiert (und damit nur zu 90 % perfekt 😉 ) ———–

[00:00:00] Heute geht es darum, was wir vom Taxifahrer lernen können. Herzlich willkommen im Podcast Chancendenken, wie wir die Zukunft leben wollen. Das ist Episode 40. Was wir vom Taxifahrer lernen sollten. Ich bin Andera Gadeib, Autorin, Digitalunternehmerin und Online-Enthusiastin. Meine Passion ist es, die Zukunft zu gestalten. Digital und analog. Immer für den Menschen. Wenn du auch Spaß daran hast und wissen willst, wie du das anpacken kannst, dann hör hier rein. Danke, dass du dir die Zeit nimmst. Los geht’s. Heute spreche ich darüber, was wir vom Taxifahrer lernen können oder warum wir vom Taxifahrer lernen sollten.

[00:01:00] Ich erzähle euch, wo die Inspiration herkommt. Nämlich von einer Veranstaltung, an der ich vor kurzem virtuell teilgenommen habe und wo uns ein sehr cooles Team von der Agentur Huhuco aus Augsburg – verlinke ich gerne – einen Impuls gegeben hat zum agilen Mindset. Agiles Mindset, da könnte man jetzt auch allein eine Folge drüber machen. Mach ich nicht. Agilität ist ein Thema, was uns in der Digitalisierung sehr beschäftigt. Nämlich handeln, immer wieder prüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind, umsteuern und eher in kurzen Schritten als in langen strategischen Zyklen denken, wie das früher noch funktionierte, als die Welt langsamer war. Wir leben in der Agilität, wir leben die Agilität und eignen und ein entsprechendes Mindset an. Die Art, wie wir denken, handeln, welche Werte wir vertreten.

[00:01:59] Und in dem Kontext habe ich das Taxifahrer-Prinzip kennengelernt. Was ist das Taxifahrer-Prinzip? Das ist die Idee, dass du dahin gehen musst, wo dein Kunde ist. Das weiß sogar jeder Taxifahrer.

[00:02:13] Egal was du machst, ob du ein Produkt in den Markt bringst, ob du Texte schreibst, ob du ein Kommunikationskonzept entwirfst, was auch immer dein Geschäft ist. Wenn es mit dem Kunden zu tun hat, dann musst du dahin gehen, wo dein Kunde ist und ihn abholen. Das weiß sogar jeder Taxifahrer. Es ist super simpel und doch schlagend zugleich. Weil ich kenne das von mir selbst, des Schusters Schuhe sind manchmal die mit den meisten Löchern. Ich arbeite schon ganz lange, über 20 Jahre in der Marktforschung, viel mit dem Marketing zusammen und treffe auf Unternehmen, die wirklich sensationell tolle Produkte und Services in den Markt bringen. Und wenn man dann so gemeinsam spricht, dann stelle ich fest: Mensch, mein Gegenüber hat die Scheuklappen auf, spricht in seinem Marketing-Experten-Sprech. Und mache dann das Sparring: Wir müssen das in den Kunden-Konsumentensprache übersetzen, um die Menschen abzuholen. Egal was es ist. Wir müssen die Menschen abholen und das passiert mir auch selber. Ich will gar nicht über andere schimpfen. Ich habe selbst auch die Scheuklappen immer wieder mal an. Das fällt mir dann auf und ich merke im Gespräch mit einem Sparring von außen, dass das einfach nötig ist, um Feedback zu erhalten und selbst zu sehen, wo ich möglicherweise zu sehr in meinem Fachchinesisch unterwegs bin. Also ich muss mir auch mal wieder selbst den Spiegel vorhalten und zusehen, dass ich den “Connect”, die Anbindung an mein Gegenüber, an meinen Kunden auch wirklich immer hinkriege. Ich übe das auch ständig in Texten. Das ist eigentlich eine tägliche Arbeit. Warum erzähle ich das? Ich glaube, der Erfolg hängt ganz maßgeblich davon ab, wie gut wir unseren Kunden abholen. Wie gut wir das Taxi-Fahrer Prinzip beherzigen.

[00:04:09] Und ich gebe euch ein paar Beispiele, die mir auffallen. Und wenn ihr das einmal vor Augen habt, dann fällt euch das wahrscheinlich auch auf. Wenn ihr so den Spiegel vorhaltet, bei dem, was ihr wahrnehmt in eurer Umwelt, dann gelingt es euch sicher auch immer besser, selber dieses Taxifahrer-Prinzip einzusetzen, indem was ihr tut. Ein Beispiel, wo ich erst gerätselt habe: was stört mich denn da? Und das mit dem Taxifahrer-Prinzip für mich erklären konnte, ist so eine Kampagne, die hängt hier bei uns in der Stadt. Inzwischen auf schönen digitalen Displays. Vorher hingen auch Poster. Ich glaube, die hängen auch immer noch. Und ich wohne in der Stadt, wo wir, wo wir ganz tolle Wissenschaft haben, Exzellenz-Uni und wirklich sensationelle Forschung machen. Dann ist die Frage: Wie bringe ich das in die Welt? Wie vermittle ich das den Menschen, das, was hier an an Sensation geforscht wird. Dann gibt’s so einen Wissenschaftstransfer oder wie auch immer das genannt wird. Es geht darum, das den Menschen näherzubringen, was da in Zukunft geforscht wird.

[00:05:06] Und dann steht da auf dem Plakat so etwas wie: Entdecke die Zukunft.

[00:05:11] Und sonst eigentlich nichts.

[00:05:14] Die Subline (Untertitel) noch, wie das Projekt heißt. Und ich denke immer wieder so: Entdecke die Zukunft. Also es gibt vielleicht ein paar wenige, die sagen: Ja, finde ich spannend. Aber weder verstehe ich genau, was damit gemeint ist. Also was heißt das jetzt? Die Zukunft entdecken? Was ist die Handlungsaufforderung? Wo soll ich hin? Was kann ich da tun? Ich denke immer wieder, der Taxifahrer steht ganz schön weit weg vom Kunden. Nämlich von dem Bürger der Stadt, der eingeladen werden soll, mit der Wissenschaft in irgendeiner Form Kontakt aufzunehmen oder sie mitzubekommen. Es ist gut gedacht. Die Idee dahinter ist prima, aber die Frage ist: Bin ich mit dem Taxi schon weit genug gefahren? Und wirklich zu der Haltestelle hin, wo der Bürger steht und der Bürger sich fragt: Was ist da eigentlich drin für mich? Warum sollte ich die Zukunft entdecken? Und was für eine Zukunft ist das eigentlich, über die ihr da sprecht?

[00:06:10] Und da kommen wir zum wichtigsten Punkt, der mir natürlich auch am Herzen liegt, weil ich aus der Marktforschung komme, ständig Marktforschung mache und fest überzeugt bin, dass es einfach total wichtig ist, den Kunden zu verstehen, um dann bestmöglich auf ihn eingehen zu können. Und einfach nicht an ihm vorbei zu entwickeln oder zu kommunizieren. Es braucht immer den relevanten Nutzen. Ihr kennt es schon aus meinem 4W-Prinzip. Da habe ich vorher auch schon mal drüber gesprochen in einigen Podcast-Folgen. Die Frage: Was ist eigentlich der relevante Nutzen? Ist eins der vier Ws eigentlich auch das Wichtigste. Was ist der relevante Nutzen, der Benefit von dem, was du anbietest? Wenn wir gleich beim Beispiel “Zukunft entdecken” bleiben, dann ist die Frage: Warum? Was ist da drin für mich? Warum sollte ich das machen? Zukunft, ja, einige wenige finden das vielleicht spannend. Aber warum sollte ich jetzt die Zukunft entdecken? Und wo genau ist diese Zukunftskapsel wenn ich jetzt dahin wollte. Relevanter Nutzen. Der relevante Nutzen kann ein funktionaler sein, also ein rein rationales Argument, eine Technologie. Es kann aber auch ein emotionaler Nutzen sein. Und oftmals ist der emotionale Nutzen, wenn wir auf die Wirtschaft schauen, der erfolgreichere. Nicht nur in der Wirtschaft, glaube ich übrigens. Also ich beschäftige mich gerade auch viel mit Stadtentwicklung und ich glaube, da geht es vor allem auch um emotionale Aspekte. Spreche ich sicher gerne auch nochmal in der Tiefe drüber.

[00:07:45] Wenn wir ein Beispiel nehmen, wo wir einen starken emotionalen Nutzen sehen und einfach ein sehr erfolgreiches Produkt oder eine erfolgreiche Marke, dann ist es beispielsweise Apple und das iPhone. Das iPhone macht unser Leben leichter. Das ist der Benefit, der sehr emotionale Nutzen des Produktes. Während Produkte mit funktionalen Nutzen auch zuhauf am Markt sind und auch Spezifikationstests, also technische Vergleiche, mit Abstand gewinnen. Wirtschaftlich erfolgreicher ist das iPhone, weil es unser Leben leichter macht. Und tatsächlich ein schönes Beispiel dafür, dass nicht Technologie um der Technologie willen eingesetzt wird, wo ich fest von überzeugt bin. Das ist nicht das Taxi-Fahrer Prinzip. Also wir brauchen nicht irgendwie schnellere Shuttles oder mehr Technologie. Das Taxi muss immer noch dahin kommen, wo ich stehe als Kunde.

[00:08:41] Vielleicht ein Beispiel, um das aufzugreifen aus der letzten Woche. Falls du die Folge schon gehört hast, mein Gespräch mit Motoki, wo er sagte, der Chefarzt will die Patientenakte nicht. Der will die digitale Patientenakte nicht nutzen. Warum will er die nicht nutzen? Weil sie ihm Zeit nimmt, die er mit dem Patienten verbringen möchte. Dafür ist er seinen Job angetreten und das beschäftigt mich auch sehr. Das betrifft ganz viele Berufe, gerade im Sozialen. Wenn wir dort noch Technologie dazwischen schieben, um Prozesse effizienter werden zu lassen, ist das fein. Aber sie müssen dann auch wirklich den Menschen, die die Technologie anwenden, die Zeit geben für den Job, den sie gewählt haben, nämlich mit dem Menschen.

[00:09:26] Wenn das nicht der Fall ist, wie das Beispiel der digitalen Patientenakte in dem, was Motoki da vor Augen hatte, dann ist die Software nicht fertig. Das ist ein ganz spannendes Feld, wie ich finde, weil das ist natürlich auch irre schwer abzuschätzen. Also wer kann diese Entscheidung treffen? Und gerade in diesem Feld der Digitalisierung. Prozesse sollen digitalisiert werden. Ja, aber sie sollen auch intelligent digitalisiert werden. Und ich glaube, in dem Feld werden wir uns noch sehr ausführlich damit beschäftigen, was gute, intelligente Digitalisierung ist. Und in dem Sinne Digitalisierung mit dem Taxifahrer-Prinzip.

[00:10:04] Lasst uns dazu gerne in Diskurs gehen beobachtet einfach mal das, was um euch herum passiert. Sei es digitale Technologien. Angebote, die ihr entdeckt. Prüft, ob der relevante Nutzen für euch gegeben ist und vor allem, wenn ihr in der Gestalterrolle schon seid – also Apps entwickelt, Produkte/Services kommuniziert – seid Taxifahrer. Nehmt eure Menschen mit, die ihr ansprechen wollt. Also geht dort hin, wo der Mensch steht. Also der Mensch, den ihr erreichen wollt. Handle wie ein Taxifahrer. Und wenn du dann noch unsicher bist bei dem, was du tust, dann geh ins Gespräch mit anderen. Du weißt es sicher aus eigener Erfahrung. Im Gespräch entsteht etwas. Frag deine Kunden. Aber sei, wenn du auf der Technologiegestalter-Seite bist: Entwickle nicht Technologie um eine Technologie willen, sondern immer eine Technologie, die das Taxifahrer Prinzip komplett befolgt und seine Kunden, seine Zielgruppe mitnimmt.

[00:11:09] Soviel von mir für heute das Taxifahrer-Prinzip. Ich danke dir, dass du dir die Zeit genommen hast und freue mich, wenn du auch nächste Woche wieder einschaltest. Wenn beim Taxifahrer eine Chance für dich liegt, dann leg los. Mach einfach mal! Ich freue mich sehr, wenn du mir davon erzählst, ob du es probiert hast und wie es dir gelungen ist. Wenn dich das Thema interessiert, dann nimm dir gern die Zeit und gewinne Zeit mit meinem Superkräftekurs: superkräftekurs.de. Ich verlinke den auch in den Shownotes. Ansonsten freue ich mich, wenn du mir eine Bewertung gibst für den Podcast und Freunden davon erzählst. Bis nächste Woche. Tschüss.

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