Woher weißt du, welchen Daten du trauen kannst?

Fazit meines heutigen Podcasts: Nur weil Daten vorliegen, heißt das nicht, dass wir etwas wissen. Erst wenn wir sicher sein können, dass die Datenbasis auch taugt, dann lohnt sich die Betrachtung der darauf basierenden Erkenntnisse.

Der Podcast erzählt u.a. die Geschichte der Zahlenberichterstattung rund um COVID19. Worauf ich im Podcast nicht weiter eingehe: Die Zahlen über Gesunde ist auch nicht verlässlich, denn die Wenigsten werden erneut getestet. Das System ist schon voll damit beschäftigt überhaupt Verdachtsfälle zu erfassen.

Hier der [Spiegel Artikel], der die Geschichte erzählt warum eine Meldung wie “Entwarnung bei Corona” schlicht falsch ist, wenn die zugrundeliegende Datenbasis nicht stimmt. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/coronavirus-wie-belastbar-sind-die-rki-daten-a-13bd06d7-22a1-4b3d-af23-ff43e5e8abd6?sara_ecid=soci_upd_KsBF0AFjflf0DZCxpPYDCQgO1dEMph)

Anleitung zum Chancendenken in einem Blogbeitrag.

Wenn Du mehr über die Beispiele und das Chancendenken lesen willst, dann hier mein persönlicher Buchtipp 😉

 

———– Diesen Podcast zum Lesen – von einer KI transkribiert (und damit nur zu 90 % perfekt 😉 ) ———–

[00:00:00] Heute geht es um Datenchaos. Herzlich willkommen im Podcast Chancendenken, wie wir die Zukunft leben wollen. Das ist Episode 14 Datenchaos. Ich bin Andera Gadeib, Autorin, Digitalunternehmerin und Online-Enthusiastin. Meine Passion ist es, die Zukunft zu gestalten, digital und analog, immer für den Menschen. Wenn du auch Spaß daran hast und wissen willst, wie du das anpacken kannst, dann hör hier rein. Danke, dass du die Zeit nimmst. Los geht’s.

[00:01:02] Heute spreche ich über Datenchaos. Warum habe ich das so genannt? Weil gerade im Moment in Zeiten von COVID-19 so viele Zahlen und Daten unterwegs sind, die wir nahezu stündlich, minütlich sekündlich präsentiert bekommen und konsumieren. Ich glaube, wir sollten darüber nachdenken. Zum einen, wie viele Zahlen wir konsumieren, aber auch, welche und wie wir damit umgehen. Es werden eine Menge Daten und Ergebnisse, sogenannte Erkenntnisse, verbreitet. Aber welchen Zahlen kann man glauben? Ich arbeite jetzt seit 20 Jahren mit Zahlen, mit Daten, erhebe Studien und stehe oft dafür gerade, dass Kunden strategische Entscheidungen treffen, die auf genau diesen Zahlen fußen. Da stehen oft riesige Investitionen dahinter, Millionen Euro für eine neue Produktionsmaschinen beispielsweise, wenn man ein neues Produkt angehen will. Oder Kommunikationsmaßnahmen, weil ein Flyer, ein Fernsehspot oder ähnliches gestaltet wurde. Und ich war mit Dialego dann beteiligt, den Konsumenten reinzuholen in diesen Prozess und daraus Empfehlungen zu geben, was gemacht werden sollte und was nicht. Und da stehen eine Menge Daten, in dem Fall Interviews dahinter.

[00:02:27] Daten entstehen heute an ganz, ganz vielen Stellen. Noch vor vielen, vielen Jahren hat man vielleicht ein wenig – als SPSS, eine Statistik Anwendungen gestartet ist – hat man noch auf Lochkarten die Daten eingezogen ins System und eingelesen, die Nullen und Einsen, die da eingestanzt waren. Darüber sind wir natürlich lange hinweg, da liegen wenige Jahrzehnte dazwischen. Heute haben wir nicht nur eine Menge Daten, die wir mit unseren Handys (und vielen anderen Geräten), egal wo wir stehen und gehen, produzieren, sondern es werden auch jede Menge andere Zahlen, Daten, vermeintliche Fakten publiziert, manches vielleicht aus Befragungen, das meiste aber aus Beobachtungen oder Transaktionen. Jeder Schritt und Tritt wird beobachtet. Wir führen zurecht eine Diskussion darüber, was das richtige Ausmaß an Daten ist. Die Ethik der Technologie, der KI, aber insbesondere auch den Umgang mit Daten, liegt mir total am Herzen. Vielleicht auch dadurch, dass ich jetzt 20 Jahre in der Marktforschung arbeite und ziemlich gut weiß, was für Daten erhoben werden und wie sie verbreitet werden und in welchem Ausmaß ein Interesse daran besteht. Deswegen ist es wichtig, dass wir darüber sprechen. Heute möchte ich vor allem darüber sprechen, dass man nicht allen Zahlen glauben kann, die man so sieht. Und das sehen wir auch aktuell wieder. Aber es zieht sich durch. Und ich gebe euch drei Beispiele, zwei, die ich auch im Buch ausführlicher bespreche.

[00:03:58] Stell dir vor, wie so Daten entstehen. Wir sehen im Netz manchmal eine Statistik: 80 Prozent der Menschen ticken so und so. Die Frage ist ja: Auf welcher Basis fußt das? Die Geschichte, um klarzumachen, wie Daten entstehen, geht so: Stell dir vor, du sollst herausfinden, wie die Menschen zu Bio-Lebensmitteln stehen. Jetzt mal ganz unabhängig vom Corona-Hintergrund oder nicht, du hast die Aufgabe, darüber eine Aussage zu treffen, und sollst dir überlegen, wie du zu der Erkenntnis kommst. Jetzt hast du ganz viele verschiedene Möglichkeiten, kannst Statistiken aufrufen, die es schon gibt. Aber du möchtest das selber erheben. Du möchtest selbst ein Bild davon haben und ziehst los. Was passiert, wenn du dich beispielsweise samstags ein paar Stunden vor den Bio-Markt stellst und dort die Menschen fragst? Das Ergebnis dürfte ziemlich eindeutig ausfallen. So ziemlich alle finden Bio-Lebensmittel wichtig für ihr Leben, weil sonst wären sie wahrscheinlich gerade nicht aus dem Biomarkt rausgekommen. Die gleiche Fragestellung am selben Abend vor einem Kino in einem Studentenviertel, und du kommst zu komplett anderen Ergebnissen. Und das gleiche Ergebnis erhältst du übrigens, egal, wie lange du dich davor stellst. Du kannst dich auch Wochen und Monate vor den Bio-Markt oder vor das Kino stellen. Du hast in der Tendenz das gleiche Ergebnis. Es kommt nicht darauf an, ob du 100 oder 1.000 oder 10.000 Menschen befragt hast, sondern es kommt darauf an, dass du eine ordentliche Stichprobe ziehst. Das vielleicht zum Fachjargon. Aber das einfache Beispiel macht wahrscheinlich sofort deutlich, dass es darauf ankommt.

[00:05:40] Aber was passiert? Im Gegenteil: Was wir online oftmals oder auch gedruckt präsentiert bekommen, sind inzwischen ganz, ganz viele Statistiken, die eben nicht eine ordentliche Grundlage haben. Und ich habe auch im Buch ein Beispiel, wo es darum geht. Da hat eine sehr seriöse Institution eine Statistik wiedergegeben, eine Umfrage, dass 25 Prozent der Deutschen mit wenigen Worten erklären könnten, was künstliche Intelligenz bedeutet. Du kannst da kurz drüber nachdenken. Wenn du so aus meiner Filterblase der Informatiker / Wirtschaftsinformatiker kommst, sagst du vielleicht: Ja kann ich. Aber ganz ehrlich, mein gesunder Menschenverstand sagt: Das ist nicht so. Nicht jeder Vierte, und das ist auch ok, muss nicht und kann nicht erklären, was künstliche Intelligenz ist mit wenigen Worten. Und es war eine sehr seriöse Quelle. Also bin ich tiefer eingestiegen und habe mal geguckt: Wo kommt diese Zahl her? Das war eine Umfrage, eine Online-Umfrage, durchgeführt auf relativ beliebigen Seiten mit unglaublich vielen Interviews, Tausende Befragte. Aber nur weil es viele waren, heißt es nicht, dass sie richtig war, die Aussage, sondern man muss sich genau anschauen wo, wurde gefragt. Und wenn ich dann sehe, dass waren einige Seiten und auf diesen Seiten dann so ziemlich jede Unterseite, dann hat man einen kleinen Ausschnitt der Bevölkerung, die zufällig auf diesen Seiten unterwegs war. Wenn das jetzt bestimmte Medien sind, dann habe ich natürlich eine Verzerrung dahingehend, dass das Interessenten und Leser dieses einen Medium sind beispielsweise. Es ist also ziemlich wichtig, da hinzuschauen.

[00:07:19] Warum habe ich das Thema heute gewählt? Ich habe es gewählt, weil es in Zeiten von COVID-19 elementar ist und zutage kommt. Denn so ziemlich jeder fühlt sich wahrscheinlich aktuell bedroht dadurch, dass es so unglaublich viele Nachrichten dazu gibt. Und täglich wird präsentiert, wie viele Menschen sind auf der Welt und in Deutschland erkrankt, und wie viele sind wieder gesund und wie viele sind gestorben. Das sind natürlich Zahlen, die machen einen betroffen. Vielleicht hat man auch im Freundes- und Bekanntenkreis Menschen, die gerade erkrankt sind und sich fragen, ob sie selbst den Virus in sich tragen. Ich habe einige um mich herum und erlebt, was da in Sachen Testen so passiert. Aber das soll heute gar nicht so Thema sein. Aber interessant ist doch die Statistik. Jeden Tag wird gemeldet: wie viele Menschen sind erkrankt, gesund und gestorben. Und es kommt von einem super renommierten Institut, dem Robert-Koch-Institut, und wir vertrauen diesen Daten. Ich bin dann aber stutzig geworden letztes Wochenende. Da hieß es in einem SPIEGEL Beitrag (den verlinke ich auch gerne): Erst hieß es, dass die Krise sich abschwächt. Es gibt Entwarnung, die Kurve geht runter. Dann kam kurz später die Meldung: Nein, die Kurve geht nicht runter, sondern die Zahlen, die übrigens per Fax, im Jahr 2020 per Fax gemeldet werden von den Gesundheitsämtern, die Zahlen waren unvollständig. Denn einige Gesundheitsämter haben keine Zahlen gemeldet am Wochenende.

[00:08:49] Das führte dazu, dass in der Statistik Samstag weniger Erkrankte waren im Vergleich zum Vortag und Sonntag noch weniger. Das waren aber nicht tatsächlich die Zahlen der Erkrankten, sondern es waren die weniger gemeldeten Stellen, also weniger Stellen hatten Daten gemeldet. Das ist natürlich dramatisch, insbesondere in solchen Zeiten, wo wirklich jeder auf diese Zahlen schaut. Also mein Appell: Schaut genau hin, lasst euch nichts vormachen, teilt vor allem im Netz nicht einfach unreflektiert. Das passiert einem schnell. Ich kenne das: Der Impuls – klick -, das ist jetzt eine Sensation, das muss ich teilen. Aber schaut genau hin. Denn jeder, der von euch eine Empfehlung liest, der vertraut zunächst einmal euch und nicht dem, was da steht. Erst dann schaut er dort rein und im schlimmsten Fall auch nur in die Headline, in die Überschrift.

[00:09:39] Ich möchte schließen mit drei Empfehlungen, die ich bei Quarks gesehen habe und super finde. Die haben drei Tipps, um auch psychisch gesund zu bleiben in Zeiten, wo wir möglicherweise alle zu Hause hocken. Ich hocke jetzt gerade im Büro, aber mit ganz, ganz wenigen Kollegen, und meine Kinder sind zu Hause, nehmen das erstaunlich locker. Aber psychisch gesund bleiben ist sicher ein Thema.

[00:10:02] Tipp eins ist: Konsumiere weniger Nachrichten, reduziere das auf ein bis zwei Mal am Tag. Und ich habe das vor ein paar Tagen schon für mich beschlossen, und es tut mir gut.Anfangs habe ich die Statistiken auch ständig verfolgt, aber eigentlich reicht es, wenn man sich ein bis zweimal am Tag damit beschäftigt. Wenn ich da jetzt drauf schaue, dann mehr, um die Daten zu hinterfragen. Und das macht mir sogar Freude und ist auch Teil meines Jobs.

[00:10:26] Dann: strukturiere deinen Alltag. Der ist sicher anders als sonst, sehr anders. Bei uns allen, denke ich, gibt vermutlich kaum einen, der noch einen normalen Alltag hat, von jetzt auf gleich. Von daher strukturiere den.

[00:10:38] Und drittens: Denke positiv. Neue Situationen können auch immer Chancen sein. Du kennst meine Haltung vielleicht schon zum Chancendenken. Auch das verlinke ich noch mal hier unten rein. Lasst uns das Beste draus machen.

[00:10:52] Damit möchte ich enden für heute. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen hast. Ich freue mich, wenn du auch nächste Woche wieder dabei bist. Wenn für dich etwas Spannendes dabei war, vielleicht auch die Tipps von Quarks, dann leg los. Mach einfach mal. Ich freue mich sehr, von dir zu hören, was du probiert hast und wie es gelungen ist. Wenn du tiefer einsteigen willst auch in die Beispiele, die ich kurz angerissen habe, dann lies gerne mein Buch “Die Zukunft ist menschlich”. Das bekommst du beim Buchhändler deines Vertrauens, der das auch sicher zu dir nach Hause liefert. Ich freue mich auch sehr über deine Bewertung und wenn du Freunden davon erzählst. Vielen Dank und bis bald.

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