Die Idee

Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert man weltweit. Als erstes europäisches Land will Finnland das Konzept in den Jahren 2017/2018 sogar testen. Auch Kanada bereitet aktuell einen Pilot vor. Der Gedanke: Jeder Einwohner erhält vom Staat ein Basiseinkommen, das seine Existenz sichert. Und dies ohne Gegenleistung, d.h. ohne zu arbeiten oder einen Antrag auf Sozialleistungen einzureichen.

In Deutschland prägt Götz Werner, Gründer des dm Drogeriemarkts und einer der erfolgreichsten Unternehmer hierzulande, seit 2006 die Diskussion.

Meinung geändert

Als ich erstmalig vom bedingungslosen Grundeinkommen hörte, war ich zunächst skeptisch. Inzwischen bin ich überzeugt, dass wir mit dem bedingungslosen Grundeinkommen eine Lösung für die zunehmend digitalisierte Arbeitswelt gefunden haben. So schloss auch die Diskussion auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel.

Digitalisierung kostet Jobs

Die Digitalisierung wird Jobs kosten. Und zwar all jene, die eine Maschine einfach besser erledigen kann. Auch wenn sich heute noch viele Menschen sträuben und hoffen, dass die Digitalisierung einfach wie ein Schnupfen vorbei geht, wird diese Realität eintreten. Alle Aufgaben, die routinemäßig zu erledigen und kognitiv zu bewältigen sind, kann die Maschine besser. Da sind die Roboter, die nach festen Muster zusammenzusetzende Teile fügen, Algorithmen, die einfache Fragen beantworten oder Software-Systeme, die nach definierten Regeln unsere Steuererklärung ausfüllen.

Die Hälfte aller Jobs ist gefährdet. Aufgaben aus Büro-/Sekretariat oder Buchhaltung und Bank stehen dabei weit oben auf der Streichliste. Berufe mit hoher sozialer Interaktion dagegen werden auch in Zukunft nicht wegfallen, Kinderbetreuung, Kranken- oder Altenpflege, Lehre oder auch Aufsichts- und Führungskräfte werden weiterhin teils in steigendem Maße gebraucht.

Die Frage lautet: Kann eine Ökonomie die frei werdenden Arbeitskräfte umschulen? Und wie schnell reagieren unsere Bildungssysteme, die zukünftigen Arbeitskräfte passend auszubilden und die richtigen Prioritäten zu setzen?

Änderungen etablieren

Wir müssen davon ausgehen, dass frei werdende Kräfte nicht einfach in anderen Berufen eingesetzt werden können oder wollen. Wer vorher einen Bürojob hatte, ist nicht unbedingt an einem Pflegeberuf interessiert.

Und auch die Diskussion darüber, wie Bildung künftig aussehen sollte, ist eine Langwierige. Nicht zuletzt durch den Föderalismus in Deutschland sind wir weit davon entfernt, Schulbildung zu erneuern. Oder gar zu revolutionieren – denn gleicht es nicht einer Revolution, künftig mehr Generalisten auszubilden und lebenslanges Lernen zu etablieren statt – wie bislang – kleinteilig Spezialisten auszubilden? Nötig wäre es, denn nur so könnten wir mit dem Fortschritt im jeweiligen Bereich Schritt halten und sicherstellen, dass die Bildung unserer Kinder nicht redundant ist – zu dem, was Maschinen können.

Faktor Zeit

Die Digitalisierung schreitet schnell voran. Brynjolffson und McAfee vom MIT beschreiben in ihrem Buch Second Machine Age die exponentielle Entwicklung treffend als zweite Hälfte des Schachbretts. Nie war die Digitalisierung so schnell wie heute.

Statt also Ängste zu nähren, wäre es höchste Zeit, der fortschreitenden Digitalisierung Konzepte entgegen zu setzen, die den Menschen Ängste nimmt. Das bedingungslose Grundeinkommen könnte eins solches Konzept sein.

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Bedingungsloses Grundeinkommen

Jeder Bürger erhält ein Grundeinkommen, von dem er leben kann. Die Effekte stelle ich mir vielfältig und stark vor: Der Einzelne muss sich keine Sorgen machen, nicht um den eigenen Job, nicht um die wirtschaftliche Sicherheit seiner Kinder. Seine Existenz ist gesichert. Gleichzeitig beginnt er darüber nachzudenken, wie er seine freie Zeit sinnvoll gestalten möchte. Wenn er sich einen Job sucht, dann vermutlich einen, der den eigenen Talenten liegt, der ihn erfüllt und ihm damit auch ein zufriedeneres Leben verspricht. Die frei gewordene Zeit kann zu Kreativität anregen. Sie gibt Freiraum für sich – und die Frage, was einem wirklich gut tut. Die Vorstellung, dass die Mehrheit der Menschen zufrieden mit dem ist, was sie in ihrer Zeit tut, ist mir eine Wohltat. Weg sind die Diskussionen um Work-Life-Balance oder gar die Ausbeutung durch Unternehmer und ähnliches.

Bürokratie adé

Was mir aber mindestens genauso viel Freude bereitet, ist die Vorstellung, dass wir Bürokratie abbauen können. Wie viele Menschen müssen in Deutschland damit beschäftigt sein, Anträge zu bearbeiten? Sozialleistungen bewilligen, Jobs vermitteln, Arbeitslose verwalten, komplizierte Steuererklärungen erstellen. Müsste bei dem Konstrukt des bedingungslosen Grundeinkommens nicht der Ämter-Apparat in Deutschland deutlich reduziert werden können? Ich habe keine Zahl dazu gefunden. Gibt es die?

Wenn der Einzelne die vielen komplizierten Regelungen nicht mehr versteht – etwa bei seiner Steuererklärung – wäre es nicht die größte Wohltat, wenn Vieles davon einfach abgeschafft oder zumindest drastisch vereinfacht werden würde? Wenn die Steuererklärung auf dem Bierdeckel Wirklichkeit werden würde?

Vielleicht ist mein Gedanke zu radikal. Aber alleine die Chance, dass ein leichtfüßigeres Deutschland, mit weniger Bürokratie und Formalismus denkbar ist, ist diesen Diskurs wert. Der Charme liegt in der Einfachheit des Modells. Ich wünsche mir viel Mut in der deutschen Politik und Gesellschaft, ein so großes Thema ernsthaft anzupacken.

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