In dieser Episode nimmst du mit:
- Warum Lösungen wichtiger sind als Probleme
- Wie Veränderung entsteht
- Warum ein gesunder Menschenverstand in der Digitalisierung so wichtig ist
Sprich über Lösungsansätze, anstatt über Probleme zu diskutieren. Es macht einen großen Unterschied. Veränderung entsteht, indem du sie lebst und groß denkst.
Nutze unbedingt deinen gesunden Menschenverstand, um beurteilen zu können, ob das, was vor dir liegt, so stimmen kann. Sei aufmerksam, wenn dein gesunder Menschenverstand Alarm schlägt. Geh auf Diskurs, denn in der Auseinandersetzung miteinander können wir gemeinsam Haltung einnehmen.
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Beispiel der Umfrage zu Bio-Lebensmitteln gibt es ausführlich in Episode #68.
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———– Diesen Podcast zum Lesen – von einer KI transkribiert (und damit nur zu 90 % perfekt 😉 ) ———–
[00:00:00] Heute geht es um Lösungen statt Probleme. Herzlich willkommen im Podcast Chancendenken, wie wir die Zukunft leben wollen. Das ist Episode 72 Lösungen statt Probleme. Ich bin Andera Gadeib Digitalpionierin, mehrfache Unternehmerin und Autorin. Ich bin Expertin darin, dich zu inspirieren, große Ziele zu erreichen, digital und analog. Immer mit dem Menschen im Mittelpunkt und für eine gute Zukunft. Wenn du wissen willst, wie du ins Tun kommst, dann hör hier rein. Danke, dass du Zeit nimmst. Los geht’s.
[00:00:40] Heute spreche ich über Lösungen statt Probleme. Was nimmst du mit? Erstens, warum Lösungen wichtiger sind als die Probleme. Zweitens, wie Veränderung entsteht. Und drittens, warum dein gesunder Menschenverstand in der Digitalisierung so wichtig ist. Die drei Punkte werden uns heute beschäftigen und ich gehe wieder in eine Episode meines Buches Die Zukunft ist menschlich. Denn dort habe ich auch ein Kapitel Lösungen statt Probleme benannt und will einmal mit dir in ein paar Facetten eintauchen, die ich super relevant finde. Und das beginnt damit, dass ich den besten Rat, den ich von einem sehr erfahrenen Begleiter meines beruflichen Lebens erhalten habe, lautet Bitte die Menschen mit Lösungsansätzen zu dir zu kommen, statt mit Problemen. Und dieser Mensch, Gerhard heißt er, falls er zuhört. Herzlichen Dank! Hat mir diesen Tipp vor Jahren gegeben. Gerd hat selber etliche Unternehmen geführt. Eine fantastische Berufslaufbahn Laufbahn ist heute schon eine ganze Weile jetzt pensioniert und stand mir ganz viele Jahre in so einem aktiven Berufsleben immer wieder zur Seite, auch einige Jahre im Aufsichtsrat.
[00:02:14] Und Gerd war immer derjenige, den ich anrufen konnte. Wenn ich, wenn ich nicht so recht wusste, gehe ich jetzt links, gehe ich rechts. Was mache ich eigentlich mit einer Situation? Und manchmal hat mir gerade auch gesagt, nachdem wir telefoniert haben oder so am Ende eines Telefonats Andera Du hast jetzt nur jemanden gebraucht. Eigentlich eine Wand gegen du, die, gegen die du sprechen konntest. Faktisch war es natürlich viel mehr wert, ihnen auf der anderen Seite zu haben. Der mir, der mir Feedback gibt, spiegelt, mit Rat und Tat und seinen Erfahrungen zur Seite steht. Aber tatsächlich erlebe ich das heute auch schon mal, wenn ich. Ich habe auch ein Metier und bin viel mit Unternehmern Unternehmerinnen im Gespräch. Manchmal sage ich auch eigentlich braucht es nur eine Wand, gegen die du sprichst, weil du kanntest die Antwort schon. Aber wie das so ist im Sprechen fällt es einem manchmal selbst auf oder durch das, was man so zurückgespiegelt bekommt. Es ist ein Stückchen mehr als die Wand vielleicht, gegen die man spricht. Und dieser Rat ist so simpel wie wirkungsvoll zugleich, und zwar privat wie im Berufsleben. Ab dem Zeitpunkt hörte ich auf, Probleme zu diskutieren und ich gebe zu, das ist kein Schalter, den ich einfach umlegen konnte, sondern eher ein Lernprozess. Aber seitdem führe ich jedes, wirklich jedes Gespräch rund um eine Herausforderung nur zu Lösungsansätzen. Diskussionen, wie das Problem ist und wir müssten mal, stoppe ich sofort. Du glaubst gar nicht, wie viel Lebenszeit mir dieser simple Rat schenkt.
[00:03:46] Probiere es mal selbst aus, indem du anfängst, keine Probleme mehr zu diskutieren, sondern Lösungen, wenn jemand vor dir steht mit einem Problem. Schick ihn oder sie weg und sagt Komm wieder, wenn du einen Lösungsansatz hast. Es klingt total einfach. Es ist nicht so einfach, das direkt wahrzunehmen. Ich mache das jetzt schon etliche Jahre und meine Sinne sind echt geschärft. Mit den ersten Worten erkenne ich eine Problem Diskussion und ich beende die sofort, weil es einfach keinen Sinn macht. Macht so viel mehr Sinn über Lösungsansätze zu sprechen. Und du darfst nicht vergessen, dein Gegenüber wird ja auch empowern, nämlich selber an an Lösungen zu arbeiten, selbst an der Lösung mitzuwirken, sie zu initiieren. Das ist so ein großer Unterschied und ein Stück weit sicher auch ein Erziehungs Prozess. Kannst du auch total gut mit deinen Kindern machen. Lass uns also bei allem, was wir hier so besprechen und hören, durchdenken, über Lösungen denken und sprechen und nicht über die Probleme. Denn das macht einen Riesenunterschied. Und vielleicht hast du auch schon den einen oder anderen Ratgeber zur Digitalisierung gelesen. Es gibt ganz dicke Schmöker und einige davon ziemlich viele, wie ich finde. Erschreckend viele greifen zwar Probleme auf, liefern aber keinerlei Lösungsansatz. Und ganz ehrlich, also entweder denkst du die Lösung ganz zu Ende und veröffentlichst dein Buch dazu oder du legst dieses Buch einfach beiseite und empfiehlst es keinem weiteren. Ich habe einige davon gelesen, beiseite gelegt.
[00:05:15] Vielleicht fallen dir da auch schon welche ein. Mit meinem Manifest, was ich auch im Buch zusammengestellt habe, habe ich genau das Gegenteil im Sinn. Ich will nämlich motivieren und tagtäglich in Lösungen, nicht in Problemen zu denken. Das Ziel muss es sein, finde ich, dass wir heute schon die Zukunft Enkel tauglich denken und gestalten. Und ich will mit dir darüber nachdenken, wie wir uns diese Zukunft vorstellen und wie wir sie selbst gestalten. Jetzt magst du vielleicht sagen Ja, super, die Andera hat gut reden, die arbeitet in der IT, die versteht genau, was sich hinter dem Begriff Digitalisierung verbirgt. Und die kann sicher programmieren. Ja, kann ich. Aber darum geht es eigentlich nicht. Es geht nicht darum, dass jeder programmieren kann. Sprechen wir auch später noch drüber. Es geht vielmehr darum, in die Gestalter Rolle zu rücken. Manchmal sind es auch Entscheidungen, wenn du Entscheidungen triffst für digitale Prozesse, Tools Services. Und ich gebe auch meinen Kindern gerne das Zitat von Henry Ford mit. Habe ich jetzt gerade vorgestern auch. Egal ob du denkst, du schaffst es oder ob du denkst, du schaffst es nicht, du hast in jedem Fall. Es ist einfach eine Frage der Energie, worauf du deine Energie gibst. Und wenn du daran glaubst, dass du es schaffst und du stellst dir das vor. Dann bist du schon in der Lösung in einer ersten Lösungs Route und dann bist du einfach auf dem besten Weg auch in diese Gestalt der Rolle zu kommen und das zu erreichen, was du möchtest.
[00:06:50] Auch wenn du jetzt im Detail nicht programmieren kannst, obwohl es um eine digitale Idee geht. Und das gilt auch bei deinem Kind, wenn es das erste Mal vom 3 Meter Brett springen soll. Genauso wie fürs Kochen lernen. Es gilt für alles. Und so stelle ich mir auch unsere gemeinsame Haltung vor. Positiv. Ja, wir können es schaffen. Wir brauchen eine Vision, wie genau wir uns diese Zukunft vorstellen und müssen selbst die Schritte gehen, sie umzusetzen und zu fragen zu beantworten. Für uns und auch für andere. Wie werden wir arbeiten? Welche Bildung wird notwendig sein? Wie steht es um Kunst und Kultur im digitalen Zeitalter? App Zeitalter etwa? Wie nutzen wir die Digitalisierung, gesünder oder auch länger gesund zu leben? Wie bewegen wir uns fort und wie schützen wir unsere Umwelt? Das sind Fragen, die betreffen unser tägliches Leben heute, so wie das unsere Enkelkinder in der Zukunft. Es gibt noch ein wunderschönes Zitat von Mahatma Gandhi Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für die Welt. Bin sicher, genau so entsteht Veränderung, in dem du sie lebst und damit los legst. Lass uns gross denken, richtig groß nämlich. Wie kann etwa die Digitalisierung helfen, nachhaltig eine bessere Welt zu entwickeln? Die Global Goals, die weltweiten Ziele werfen die Frage auf, wie wir ein Leben ohne Armut, Hunger oder Krankheit in allen Teilen der Welt sicherstellen können. Und es gibt erste Ansätze.
[00:08:23] So liefert DHL beispielsweise mit Drohnen Medikamente in entlegene Gebiete Afrikas. Ist doch mega gut. Und wenn du die Global Goals nicht kennst, findest du eine Menge, wenn wenn du googelst, dich verlinkt es auch gerne. Das ist eine auch ein Manifest, das im Jahr 2015 die Staats und Regierungschefs definiert haben, mit 17 Zielen für eine bessere Welt bis 2030. Und diese Ziele haben die Kraft, Armut zu beenden, Ungleichheit zu bekämpfen, den Klimawandel zu stoppen. Und geleitet wird es von den Zielen von uns allen Regierungen, Unternehmen, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit, nämlich gemeinsam daran zu arbeiten, eine bessere Zukunft für alle aufzubauen. Vielleicht kennst du sogar aus der Schule deiner deines Kindes. Bei mir an der Schule, an der Schule meiner beiden Töchter wird aktiv an den Global Goals Zielen gearbeitet. Da gibt es ganz viele Initiativen. Die Kinder lernen die Global Goals und können wirklich an diesem großen Ziel mit ihren kleinen Schritten, die sie in Projekten in der Schule machen, im Unterricht mitwirken. Was natürlich gigantisch ist, weil selbst die Kleinen dann schon lernen. So ich. Ich kann hier mit mit kleinen Schritten eine Veränderung bewirken. Ganz wichtig. Und wenn wir fest davon ausgehen, dass der Roboter, die Maschine oder der Computer uns in Zukunft ersetzen wird und wir dies quasi als Schicksal hinnehmen, ist er so ziemlich das Gegenteil davon, dass wir selbst aktiv für eine positive Zukunft unterwegs sind und uns für diese Zukunftsprognose einsetzen. Und während beim Thema Erderwärmung der Einzelne vielleicht noch sagen Mac Nahes geht mich nichts an oder Mein kleiner Beitrag macht doch keinen Unterschied.
[00:10:06] Wenn man es im täglichen vielleicht nicht spürt, wenn etwa Eis Platten am Nordpol schmelzen, so dürfte sich in Sachen Digitalisierung jeder einzelne angesprochen fühlen. Und ich glaube, es hat sich auch ein bisschen was gewandelt in der Wahrnehmung, nicht nur durch Friedas for Future, sondern auch ganz viele Maßnahmen, dass schon jeder einzelne von uns oder viele von uns die Wahrnehmung haben. Es ist jede kleine einzelne Tat und die Frage Muss ich in den Flieger steigen für eine kurze Strecke? Oder gibt es da nicht andere Möglichkeiten von A nach B zu kommen? Oder eben die vielen Digitalkunde Mindset wirklich massiv das Reiseverhalten verändert, was sicher auch uns unserer Umwelt zugutekommt. Wenn jetzt Geschäftsreisen einfach vielleicht noch jede Dritte stattfindet, um sich mal persönlich zu treffen, ansonsten wir per Zoom unterwegs sind, das ist doch eine eine super Entwicklung, die sicher klar befeuert wurde durch die Pandemie. Das wäre sonst so nicht gekommen. Aber das Denken darüber und auch die die Wahrnehmung, dass man da eine Veränderung initiieren kann, ist schon sehr, sehr positiv. Ich sage In der Digitalisierung fühlt sich jeder einzelne angesprochen. Denn wenn wir uns vorstellen, wie verändert unsere Lebenswirklichkeit ist, dann nehmen wir das beim Smartphone wahr. Das hat inzwischen jeder gemacht. Das hat inzwischen, so nehme das beim Smartphone wahr. Inzwischen haben acht von zehn Menschen ein Smartphone und haben es fest im Alltag verankert.
[00:11:42] Dabei ist das allererste Smartphone der Prototyp, sozusagen das erste iPhone erst seit 2007 auf dem Markt. Wenn ich das meinem Sohn sage, dem ältesten, der ist 2003 geboren, das zu der Zeit, als er geboren wurde, es noch keine Smartphones gab, das glaubt er gar nicht. Und die meisten von uns überschätzen auch die Zeit, wie lange es jetzt schon Smartphones gibt. Dass es erst 2007, das heißt Stand heute, 14 Jahre auf dem Markt ist, ist gar nicht allzu lang. Ich meine, dass der Mensch auch in Zukunft im Mittelpunkt stehen wird und dass wir selbst dafür sorgen müssen als Menschen für Menschen mit digitalen Hilfsmitteln. Ich will in dem, wo ich dich hier auf die Reise mitnehme, immer das halbvoll sehen. Ich habe in der letzten Episode davon gesprochen, warum es eigentlich auch nur das halbvolle Glas geben kann und diese Haltung mal die ganz richtige ist für uns. Und das soll so ein bisschen der der Wegweiser im Alltag sein. Und ich will so ein bisschen mit dir gedanklich ein paar Stationen durchwandern und so ein bisschen auf den Aussichtspunkt kommen, von dem aus wir den Überblick haben oder zumindest eine neue Perspektive. Und ich will dich bewusst zu diesem Perspektivwechsel einladen, mit dem, worüber wir hier sprechen. Und Aussichtspunkt beschreibt es auch ganz schön, denn da sitzen wir erhöht und können die Lage überblicken. Wir sind Herr der Lage und da fühlen wir uns gleich besser.
[00:13:11] Nicht hilflos zusehen, der Gefahr, den Überblick darüber zu verlieren, womöglich was um uns herum passiert, sondern selbst agieren zu können. Die Kognition. Psychologen nennen das Selbstwirksamkeit. Überzeugt. Überzeugt sein, dass man es schaffen kann, wie schwer auch immer die Aufgabe sein mag, die vor uns liegt. Wenn wir so die Dinge angehen und Herausforderungen annehmen, dann lassen sie sich auch viel besser aus eigener Kraft erfolgreich lösen. Dazu müssen wir selbst die Erfahrung machen, was wir aus eigener Kraft schaffen können. Und so ein paar Ansätze zur Selbstwirksamkeit hast du vielleicht von mir schon gehört? Ich werde die kommenden Wochen auch immer wieder mal ein paar mitbringen. Gerade wenn es um Bildung geht und die wichtigen Kompetenzen der Zukunft, dann steckt da noch einiges drin, was wir für uns mitnehmen können. Denn wenn der Computer sämtliches Faktenwissen abspeichern kann und für uns abrufbar bereithält, werden Soft Skills immer wichtiger und auch wichtiger als die Hard Skills. Da bin ich sehr sicher. Und das wirkt sich auch auf die Arbeitswelt aus. Auch darüber haben wir schon gesprochen. Deshalb Voll heißt nicht, dass es automatisch alles super läuft. An einigen Stellen werden wir auch über kritische Punkte sprechen in der Entwicklung der Digitalisierung und den Umgang mit digitalen Medien. Ich denke, Technologie um der Technologie willen ist ein schlechter Berater. Und da allein darüber könnte ich Episode für Episode füllen. Vielleicht fallen ja auch direkt Beispiele ein, wo einfach Technologie in Gang gesetzt wird, weil man kann, weil es technologisch halt geht.
[00:14:50] Aber sie stiftet keinen Nutzen. Und da werden wir noch eine Menge Flops sehen. In der Zukunft sehen wir auch jetzt schon und daran können wir lernen. Es ist ja auch eine super Möglichkeit zu erkennen. Ah, das war jetzt hier nur eine Entwicklung, weil es geht, weil man technisch kann, aber keine, die den Menschen uns als Gesellschaft jetzt wirklich weitergebracht hat. Du kennst von mir vielleicht schon aus den vorangegangenen Episoden die 4 W Formel, die ich immer ansetze, wenn ich über Innovationen spreche. Das ist eine Methode, die ich jetzt seit einigen Jahren in der Praxis anwende und die unglaublich gut funktioniert, um zu sagen Wo lohnt ein Invest Zeit Ressource Geld in eine Innovation und wo nicht. Und ich glaube, es wäre auch gar nicht schlecht, wenn wir viel mehr in das Kurs gehen würden über gute und schlechte Digitalisierung. Also Sie weder grundsätzlich verteufeln noch immer in den Himmel loben. Und ich glaube, wir brauchen auch mehr Diskurs über Werte und Ethik, so als Grundlage vielleicht ungeschriebenes Gesetz, gar nicht unbedingt als festen gesetzlichen Rahmen, sondern ein selbstverständlich und in manchen Szenarien auch als als Rahmen, der gesetzt ist. Darüber werden wir auch noch ausführlicher sprechen, wenn wir in die Ethik eintauchen. Nicht alles in dieser Episode, keine Sorge, heute will ich vor allem noch über den gesunden Menschenverstand sprechen und. Ich merke auch wenn das Digitales fremdes Terrain ist für dich. Dann will ich dich ermutigen, deinen Urinstinkt auszupacken, nämlich deinen gesunden Menschenverstand.
[00:16:29] Ich gebe den Beispielen, denn ich habe die Methoden der Marktforschung etwa in all den Jahren von der Pike auf gelernt, hinterfragt, weiterentwickelt. Und dazu gehört auch, wie man Umfragen plant, wie man sie durchführt und analysiert. Da geht es vor allem um die Validität, also die Gültigkeit von Ergebnissen. Und das ist schon immer ein ganz wichtiger, der wichtigste Faktor meiner täglichen Arbeit. Also die Frage Können die Ergebnisse, also Forschungsergebnisse, die vor mir liegen, richtig sein? Und mit meiner Firma Dialego führe ich für Unternehmen Hunderte, oftmals Tausende Interviews durchs mehrere Hunderttausend im Jahr, die wir Online durchführen und analysieren die immer anonym. Übrigens keine Sorge, falls du Mitglied bist oder werden willst, dass es immer anonym die die Analyse und dann kommen da Ergebnisse raus, wie etwa eine Umfrage, die ich gemacht habe zur Frage, wie die Menschen zur Digitalisierung stehen und ein Ergebnis ist das im Jahr 2018 liegt jetzt schon ein bisschen zurück. Die wenigsten gesagt haben, dass sie sehr offen der Digitalisierung gegenüberstehen, nämlich nur 18 prozent. Die meisten Menschen waren eher offen oder unentschieden und das finde ich plausibel. Auch heute noch. Denn mein gesunder Menschenverstand sagt Das kann gut stimmen. Also veröffentliche ich diese Zahlen auch guten Gewissens. Natürlich muss hinter einer solchen wissenschaftlichen Studie mehr stehen als nur ein gutes Gefühl. Die Methodik muss stimmen, die Stichprobe, das Auswertung, Verfahren und so weiter. Die Kunden, die uns beauftragen, die vertrauen uns, meinem Team, dass wir das ordentlich umsetzen.
[00:18:09] Und das Vertrauen nehme ich natürlich sehr ernst. Nichtsdestotrotz spielt der Faktor Mensch eine wesentliche Rolle. Der darf sein Gehirn nutzen und im Kontext der eigenen Erfahrungen und des Wissens kritisch auf solche Zahlen schauen. So tue ich es auch bei den eigenen Ergebnissen, wenn ich überzeugt bin, dass die Methode der Untersuchung gut und richtig ist. Über die eigenen Erlebnisse und Erfahrungen wird täglich unser gesunder Menschenverstand geschärft. Er lernt übrigens besser als jede Maschine. Womit wir uns noch weiter auseinandersetzen werden. In der Zukunft setzen wir ihn also ein. Die Neurowissenschaftler nennen es Neuroplastizität, nämlich die Fähigkeit des Gehirns, mit jeder neuen Erfahrung, die wir machen, neue Verbindungen auszuprägen. Und die ist damit besonders wichtig für uns Menschen. Ich will darüber sprechen, wo der gesunde Menschenverstand Alarm schlägt. Denn in Zeiten des digitalen Wandels erhöhen sich nicht nur die Geschwindigkeit und Schlagzahl innerhalb von Unternehmen, sondern gerade auch bei denen, die Nachrichten für Fernsehen, Zeitungen oder digitale Kanäle produzieren. Dort werden. Studien zitiert, werden Studien gerne zitiert, um einer Nachricht mehr Gewicht oder ein Fundament zu geben, manches Mal leider nicht mit wissenschaftlich fundierten Methoden. Stattdessen gaukelt man vor, diese tausend Interviews sind repräsentativ. Ich will dich nicht mit der Methodik langweilen, aber mir ist wichtig, dass du erkennst, welche Zahlen, welchen Zahlen du trauen kannst und welchen nicht. Schließlich willst du dir ein Bild davon machen und einer Information vertrauen können. Wenn du Haltung zeigst, dann auch wohl informiert.
[00:19:50] Aus dem Unternehmens Alltag des Marktforschern kann ich sagen, dass es einige Anfragen gibt, die lauten Hauptsache du lieferst mir tausend Interviews oder mehr, dann ist es repräsentativ. Aber genau das ist totaler Quatsch. Und du hast vielleicht in der Episode in der Vergangenheit schon das Beispiel des Bio-Supermarkt gehört, wo ich dir beschreibe, wenn du eine Studie machst und als Bio-Lebensmitteln, wenn du eine Studie zu Bio-Lebensmitteln machst und dich nur vor dem Bio-Supermarkt stellst, da weißt du schon vorher, was für ein Ergebnis kommt. Das brauchst du nicht machen. Das klingt jetzt vielleicht für dich trivial, aber es gibt diese Studien und deswegen rate ich dir, wirklich dahinter zu schauen. Und nur weil es ein großer Titel veröffentlicht, heißt es leider auch nicht, dass dahinter wirklich richtige Zahlen stehen. Das heißt so eine Überschrift Bio-Lebensmittel total angesagt von einer Studie, wo jemand 1000 oder von mir aus auch 10000 Interviews auf einer Website eines Biolebensmittel Anbieters gemacht hat. Das ist keine gute im Studium. Und ich wünsche mir, wenn du jetzt Journalist bist beispielsweise oder Dinge veröffentlichst, dann nimm das sehr ernst. Lass dich nicht vom Druck, vom Hamsterrad mitreißen, was dich vielleicht zwingt, die große Stichprobe zu nehmen. Und das wird schon richtig sein, sondern veröffentliche nur, wovon du auch wirklich weißt, dass es eine gute Studie ist. Das gleiche gilt auch für dich, wenn du einfach für andere Verantwortung Verantwortung übernehmen, sei es als Mutter, Vater, Manager, Lehrer und so weiter. Frag dich, wenn du solche Zahlen siehst, kann das sein? Nimm dir Zeit, es gründlich zu lesen und sei dir vor allem sicher, wenn du beispielsweise in Social Media teilst, dass andere Leute dir vertrauen und darauf vertrauen, dass du dir sicher bist bei dem und deine Empfehlung gibst der Mann, der man trauen kann.
[00:21:51] Womöglich wird der nächste Scannst weiter teilen und so weiter. Ich möchte einfach nur sagen, ich will den Begriff der Falschnachrichten schon gar nicht auf Englisch hier nicht überstrapazieren. Aber so entstehen Nachrichten, die nicht richtig sind. Man darf nicht vergessen Für Medien ist es ein Geschäft mit der Auflage, mit dem Klick, manchmal dem sehr schnellen Klick. Und ich glaube, wenn wir unsere Verantwortung ernst nehmen, dann horchen wir auch ganz genau hin, lesen genau rein, bevor wir eine Meldung so heißt die Headline auch sein Mac teilen und dafür mit unserem guten Namen stehen. Es gibt ein anderes Beispiel eine hoch integre Institution. Ein Bundesministerium hat vor einiger Zeit eine Nachricht veröffentlicht. Die ist ganz analog zum Biosupermarkt. Da ging es darum, wie viele Menschen können KI in wenigen Worten erklären und. Da ging es wurde eine unglaublich hohe Zahl erwähnt, dass unglaublich viele Deutsche Circle mit eigenen Worten beschreiben können und da ist mein mein gesunder Menschenverstand direkt auf Alarm Modus gegangen. Ich habe genauer reingeschaut und habe auch Haltung dazu eingenommen, weil das konnte einfach nicht stimmen. Es waren in dem Fall zum Beispiel unglaublich wenig Befragte. Das war alles auf Twitter.
[00:23:14] Ja, da sind Experten, also das so ziemlich jeder auf Twitter das erklären kann. Das mag sein, aber dann kann man nicht sagen, dass fast jeder Deutsche beispielsweise KI Künstliche Intelligenz mit eigenen Worten erklären kann, könnte man sagen. So und so viele der Twitter-User. Eigentlich müsste man sagen der Twitter-User, die diesem Bundesministerium folgen, weil nur die haben teilgenommen. Dann wird da ein ganz anderer Schuh draus. Also setz deinen eigenen gesunden Menschenverstand ein und geh auf das Kurs, wenn wenn du etwas entdeckst, weil im Diskurs können wir gemeinsam Haltung einnehmen und viel besser als im blinden Vertrauen oder der passiven Haltung einfach im Schwarm mitzuschwimmen. Und auch wenn da Widerstand zu erwarten ist, daraus entsteht dann Resilienz. Also dass man, dass man auch mal einen Konflikt aushält, wieder aufsteht und weitermacht. Das bringt uns alle weiter Argumente, Gegenargumente auszutauschen und nicht wie die drei Affen nichts sehen, nichts hören, nichts sagen da zu stehen, sondern lass uns aufstehen und den Diskurs starten aus dem gesunden Menschenverstand heraus. Denn das ist ein wunderbarer Beginn der halbvollen Sichtweise auf die Welt. Teil davon nimmt Lösungen statt Probleme, weil der erste Schritt der Veränderung, die du sehen möchtest und setzt deinen gesunden Menschenverstand ein, denn der wird gebraucht. Schön, dass du heute dabei warst. Wenn da eine Chance für dich dabei ist, dann mach einfach. Und wenn du weitere Impulse möchtest Inspiration abonniert gern meinen Newsletter auf anderagadeib.de. Vielen Dank und bis bald Tschüss!