Wie du mit ganz einfachen Mitteln am Tag mehr geschafft bekommst: Die 2-Minuten-Regel
Wenn du gleich alle Methoden anschauen und lernen möchtest, dann geh gern direkt zum kostenlosen Superkräftekurs
Buch: Lothar Seiwert „Wenn du es eilig hast, gehe langsam“
Episode 32 Zeitsouveränität
Quiz: Mensch-Maschine-Duell
Du willst alle Superkräfte? Dann hol sie dir einfach hier:
———– Diesen Podcast zum Lesen – von einer KI transkribiert (und damit nur zu 90 % perfekt 😉 ) ———–
[00:00:00] Heute geht es um eine Superkraft: Die 2-Minuten-Regel. Herzlich willkommen zum Podcast Chancendenken, wie wir die Zukunft leben wollen. Das ist Episode 54, die Superkraft 2-Minuten-Regel. Ich bin Andera Gadeib, Digitalpionierin, Serial Entrepreneur und Autorin. Meine Passion ist es, eine gute Zukunft zu gestalten. Digital und analog immer für den Menschen. Machen statt reden ist mein Motto. Wenn du wissen willst, wie du deine Themen anpacken kannst, dann hör hier rein. Danke, dass du dir die Zeit nimmst. Los geht’s.
[00:00:50] Heute möchte ich eine Reihe starten, in der ich acht verschiedene Methoden über acht Podcast Episoden vorstelle. Und zwar ist es so, dass ich acht Methoden zusammengefasst habe und vor einigen Monaten zu einem Superkräftekurs, wie ich das nenne, veröffentlicht habe. Der ist kostenlos. Ich setze den Link gerne in die Shownotes. Wenn du Lust hast, dann kannst du dich da eintragen und die Übungen für dich mitmachen, weil ich bin fest davon überzeugt, dass jeder von uns den Menschen, die menschlichen Stärken, noch weiter stärken kann und sollte, um in dieser digitalisierten Zukunft einfach so richtig fest im Sattel zu sitzen. Und spielerisch und freudig die Maschine, den Computer, zu integrieren in den Job, Alltag und in den Beruf. Und eben nicht von ihr übernommen zu werden oder sich irgendwie bedroht zu fühlen. Ich glaube, da muss man seine eigenen Kräfte stärken und so im Driverseat bleiben.
[00:01:59] Dazu habe ich 8 Etappen formuliert, die bei mir funktionieren. Also alles Methoden, die ich über die letzten Jahre für mich entdeckt habe. Ich probiere ziemlich viel aus, wenn es so in verschiedene Arbeitsmethoden oder Managementmethoden geht. Aus der Wirtschaftsinformatik heraus, die ich ja mal gelernt habe vor langer Zeit und täglich anwende, bin ich es gewohnt, immer in diesen Brückenbau zu machen. Von dem realen Problem, das uns beschäftigt, sei es jetzt im eigenen Arbeitsalltag oder auch im Business, die Brücke zu bauen ins Digitale. Und das heißt entweder digitale Tools zu finden, die einen unterstützen können, einfach noch besser den eigenen Job machen lassen. Oder wenn ich es aufs Business übertrage, dann ist es auch ganz viel das Gestalten von neuen Programmen, von Apps oder Software-Technologien. Und das immer mit dem Menschen im Fokus. Also was ist der Nutzen, den ich mir als Mensch oder den der Kunde, der Anwender der Technologie erwarten darf und haben möchte?
[00:03:08] Heute also die erste Episode aus der Reihe: die 2 Minuten Regel. So habe ich es genannt. Und die ist so schlicht und wirksam zugleich, dass es mich immer wieder umwirft. In Workshops, in denen ich Kunden in ihren Prozessen begleite, Zukunftskompetenzen ins Haus zu bringen oder sich anzueignen als Team – teilweise in sehr großen Teams – stelle ich auch immer diese Superkräfte vor. Ich reiße sie zu Beginn an und sage: Können Sie gern probieren, arbeiten Sie sich ein bisschen selbst rein mit dem kleinen Selbstlernkurs. Und diese 2-Minuten-Regel ist eine, die ständig zurückkommt: Die Leute sagen “Wow! Seitdem ich die anwende, gehen die Dinge leichter von der Hand.”
[00:03:59] Das klingt jetzt ganz magisch. Ich führe dich gleich ein, was es damit auf sich hat. vielleicht zum Setting: Ich weiß nicht, wie es dir geht im Job, aber ich hab mir etliche Zeitmanagement-Verfahren über die Zeit angeeignet. Also, wie organisiere ich mich besser? Dass ich meinen Tag besser geordnet bekomme und abends das Gefühl hab, ich hab alles geschafft. Und da sind natürlich etliche Tipps. Einige davon sind: Mach dir morgens einen Plan oder mach dir einen Wochenplan und dann hakst du alles ab und hast dann am Abend – im besten Fall – alles geschafft.
[00:04:36] Aber erstens ticke ich nicht so. Das habe ich in einem Buch für mich herausgefunden. Das hab ich auch schon mal in einer Episode zitiert. Und zwar: Gehe langsam, wenn du es eilig hast von Lothar Seiwert. Darin habe ich gelernt, dass ich der divergente Typ bin, nicht der konvergente. Bei den Konvergenten funktioniert das mit dem Planen. Das heißt, so einen Plan machen und den Schritt für Schritt abarbeiten ist voll das Ding vom konvergenten Typen. Ich bin aber divergent und das war für mich eine Riesenerleichterung, als ich das damals verstanden habe für mich. Weil ich der divergente Typ bin. Also ich brauch 10 Stifte, um mich dann zu entscheiden, welchen ich verwende oder besser sogar 30 Stifte. Aber dieses planvolle ich mache mir morgens einen Plan und gehe das strukturiert durch, wäre so nicht meine Vorgehensweise. Es passt nicht zu mir und der Art, wie ich arbeite.
[00:05:30] Nichtsdestotrotz muss es mir natürlich gelingen, konzentriert bei einer Sache zu bleiben. Das ist wahrscheinlich bei jedem von uns eine Grundvoraussetzung. Das ist der erste Aspekt Konvergenz versus Divergenz. Wenn es bei dir nicht funktioniert mit diesen Plänen vielleicht bist du auch eher der divergente Typ. Lies dich da mal ein.
[00:05:47] Und der zweite Aspekt: Als ich das Buch gelesen hab – das ist schon einige Jahre her -, da war die digitale Welt schon da und schnell. Sie beschäftigt mich mein ganzes Berufsleben, 25 Jahre. Wenn ich heute eins zurück gespiegelt bekomme von Kunden, Kollegen, mit denen ich arbeite, ist es einfach diese Geschwindigkeit und die Vielfalt im Digitalen, in der die Dinge auf einen herein prasseln. Kürzlich sagte auch jemand: Was nervt ist das Telefon im Homeoffice. Während man digital versucht, mit Kollegen in Kontakt zu bleiben oder mit Kunden, klingelt noch das Telefon. Also es gibt einfach diese unglaublich vielen Kanäle, die auf einen herein prasseln. Und da ist ja die Frage: Wie bleib ich denn da konzentriert an einer Sache? Wie bekomme ich denn jetzt die EINE Aufgabe, die jetzt vielleicht zwei Stunden meine Aufmerksamkeit fordert, erledigt? Wie bekomme ich die jetzt von der Bahn? Und da hilft mir diese 2-Minuten-Regel total. Ich hab die für mich entdeckt und angewendet und habe unmittelbar gemerkt: Das hilft mir.
[00:06:52] Was sagt die 2-Minuten-Regel? Die lautet: Alles was maximal 2 Minuten dauert, machst du ab sofort sofort.
[00:07:02] Sei es die E-Mail, die reinkommt, wo du nur ja oder nein schreiben musst. Oder 2 Sätze, die du direkt im Kopf hast, wo du nicht groß was nachschlagen musst. Sei es der Termin, wo du sagst “Mensch, ja, den wollte ich sowieso machen oder möchte ich gerne machen”. Guckst kurz in den Kalender, musst dich nicht mit vielen anderen Leuten abstimmen – das ist sicher was, was keine 2 Minuten dauert. Egal was es ist.
[00:07:26] All diese reaktiven Aufgaben, die auf dich zukommen und du im schlimmsten Fall auf dein Todo schreibst, was dann immer länger wird und im Nacken sitzt. Alles davon, was keine 2 Minuten dauert, schreibst du erst gar nicht aufs Todo, sondern du erledigst das. Klingt total einfach. Man braucht einen Moment, um reinzukommen und dann ist es wirklich eine mega Erleichterung. Weil allein die Vorstellung, wenn du noch der Listen Typ bist (also ich mache auch immer wieder noch eine ToDo Liste, nur um das Hirn zu entlasten und die Dinge notiert zu haben), dass sie da stehen. Allein die Tatsache, dass du etwas nicht auf eine Liste schreiben muss, was doch ein paar Sekunden dauert, sei es, dass du deinen passenden Block brauchst oder bei mir ist es jetzt das iPad, wo ich alles notiere, heranziehen musst. Sei es, dass du es im Hinterkopf behältst und dir sagst “Ok, da musst du dran denken. Das machst du jetzt noch bis heute Abend”. Wenn du es sofort erledigst, ist es aus deinem Kopf. Es ist tatsächlich erledigt.
[00:08:32] Und ich rate dir, es einfach mal auszuprobieren. Kannst du unmittelbar umsetzen. Also alles, was auf dich zukommt. Ich habe jetzt auch schon Feedback bekommen. Manche sagen ja: Mega, das entlastet mich total. Wende ich jetzt an, das funktioniert. Und etwas was funktioniert, das behalten wir natürlich auch bei. Es wird dann irgendwann zu einer Routine und du denkst da gar nicht mehr drüber nach. Das brauchst du wahrscheinlich nur in den ersten Tagen, bis es so verinnerlicht ist und sitzt. Letztens sagte jemand “Ich habe hab’s erweitert auf drei Minuten”. Einer sagte “Auf 5 Minuten”. Hängt vielleicht auch ein bisschen vom Job ab, ob du jetzt eher so Aufgaben hast, die dich sonst einen ganzen Tag kosten oder mehrere Tage oder mehrere Stunden. Bei mir sind es tatsächlich so die 2 Minuten. Etwas was 5 Minuten dauert, leg ich dann tatsächlich schon zur Seite und mache es nicht sofort, sondern sehr gebündelt. Ich habe da dafür tatsächlich inzwischen auch feste Arbeitszeiten. Habe ich auch schon mal drüber gesprochen, dass ich das ganze Reaktive z.B. nicht mehr am Vormittag mache. Weil ich weiß, dass ich einfach da wach bin. Also mein Biorhythmus, der ist da so wach, dass ich unglaublich gut dann auch einfach eigene Inhalte produzieren kann. Das ganze Reaktive mache ich am Nachmittag. Wenn ich aber dann doch mal am Vormittag beispielsweise meine Mailbox aufhabe oder Slack oder so, dann beantworte ich das, was nur zwei Minuten dauert, auch sofort. Ich muss dann allerdings auch einen Cut machen. Je nachdem, wie viel bei dir dann so ankommt. Bei mir sind das manchmal auch 10, 20, 30 verschiedene Dinge, wo ich mal eben reagieren soll. Ja, dann ist eine Stunde auch weg. Wenn ich dann 30 mal 2 Minuten was mache. Das heißt, hier muss man natürlich schon auf sich aufpassen und diese 2-Minuten-Regel auch so nutzen. Nicht ganz viele 2 Minuten Slots hintereinander, sondern so nutzen, dass es auch wirklich eine Entlastung ist in dem Moment. Und man dann sich wirklich wieder ganz konzentriert den Dingen widmen kann, die länger dauern.
[00:10:22] So viel als Impuls. Finde heraus, ob du der konvergente oder divergente Typ bist. Das hilft, glaube ich, auch. Und wenn du auch so unglaublich viele Kanäle hast, dann probier’s mal aus. Setz mal die 2-Minuten-Regel für dich um und ich bin ganz gespannt, was du sagen wirst. Wenn das für dich eine Chance ist, dann mach’s einfach mal, wenn du weitere Impulse möchtest, dann abonniere auch gerne meinen Newsletter. Dort zeige ich oft Tools und verschiedene Methoden. Das kannst du unter anderagadeib.de machen und seit gestern gibt es auch mein Mensch-Maschine Duell: mensch-maschine-duell.de. Herzliche Einladung. Es ist ein kurzes Quiz. Dauert drei Minuten maximal. So mancher braucht sogar nur zwei 2 Minuten, das passt also ;). Dort kannst du herausfinden, ganz spielerisch, wie zukunftsfähig dein Job ist. Und auch da ganz konkrete Hinweise, wo man noch ansetzen kann. Ich danke dir, dass du dabei warst heute. Bis ganz bald. Tschüss.